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Umweltbildung und Sprache

Fortbildung für russische Deutschlehrkräfte

vitamin de Ausgabe Nr. 71, Regionalausgabe Russland

IDO 09411Ende August fand im Goethe-Institut Sankt Petersburg eine Fortbildung für Deutschlehrkräfte statt. Ziel war es, ihre Kenntnisse im Bereich „Content and Language Integrated Learning“ (CLIL) zu vertiefen und sie auf den Wettbewerb „Umwelt macht Schule“ vorzubereiten.

Die Methodik und Didaktik des CLIL-Unterrichts möchte Fach- und Sprachunterricht miteinander verbinden. Bei der Fortbildung in Sankt Petersburg wurden diese Aspekte am Beispiel von Umweltbildung und Sprachunterricht verknüpft. Dazu hatte Herr Magister Wilhelm Linder von der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien die Seminarleitung übernommen. Er stellte das UNESCO-Programm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ vor. Zudem zeigte er, dass konkrete Umweltfragen wie Abfall oder Wasserverschmutzung im Schulunterricht oder in Schulprojekten sehr gut für die Fremdsprache Deutsch genutzt werden können.

Ideen für eigene Umweltprojekte

Für die Fortbildung wurden 26 Deutschlehrerinnen aus ganz Russland ausgewählt. Sie kamen aus Großstädten und kleinen Orten sowie von verschiedenen Schultypen. Was diese Deutschlehrerinnen vereint, ist ihr Interesse am Wettbewerb „Umwelt macht Schule“ und am CLIL-Unterricht. Neben den theoretischen Informationen ging es auch darum, Ideen für eigene Umweltprojekte zu sammeln. Daran arbeiteten die Teilnehmerinnen hochmotiviert. Am Ende der Fortbildung bekamen die Deutschlehrerinnen ein Paket für den eigenen CLIL-Unterricht: den Experimentierkoffer von Cornelsen und Unterrichtsmaterialien des Goethe-Instituts Moskau.

Eindrücke vom Seminar

Die drei Lehrerinnen Swetlana Fedorzowa aus Dobrun, Anna Kozhikowa aus Tscherepowez und Irina Lukjanowa aus Kotowka haben an der Fortbildung teilgenommen. Sie berichten von ihren Eindrücken.

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen

Von der Idee des CLIL-Unterrichts bin ich fasziniert. Wir Lehrer können so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Nach dem Seminar habe ich keine Zweifel mehr: CLIL-Unterricht ist eine der effektivsten Methoden beim Fremdsprachenlernen. Die Sprache dient als Mittel zum Erwerb neuer Kenntnisse. Sie wird intuitiv und ohne Leistungsdruck angeeignet. Davon kann man als Lehrer nur träumen! Wir haben alle einen Koffer mit Experimenten vom Goethe-Institut bekommen. Ein tolles Geschenk!
Swetlana Fedorzowa, Lyzeum Nr. 1, Dobrun, Brjansker Gebiet

Von der nachhaltigen Entwicklung „angesteckt“

Dem Seminarleiter, Wilhelm Linder, ist es gelungen, unsere Seminargruppe mit der Idee der nachhaltigen Entwicklung „anzustecken“. Er gab uns viele praktische Tipps, wie man CLIL-Unterricht gestaltet und wie man an einem ökologischen Projekt in der Schule arbeitet. Bei ihm möchte ich mich persönlich bedanken!
Anna Kozhikowa, Mädchengymnasium, Tscherepowez, Wologdaer Gebiet

Die Projektarbeit ist eine Schatzkammer

Nach dem Seminar habe ich gleich ein Projekt mit meinen Schülern begonnen. Gemeinsam mit unseren Mathe- und Biologielehrerinnen gehen wir der Frage nach: „Gibt es in meinem Dorf Trinkwasser unter freiem Himmel?“. Die Arbeit ist in vollem Gange. Der Deutschunterricht, der dreimal pro Woche stattfindet, reicht nicht aus, um integriertes Fremdsprachenlernen zu realisieren. Die Projektarbeit ist daher wirklich eine Schatzkammer.
Irina Lukjanowa, allgemeinbildende Mittelschule Kotowka, Wolgograder Gebiet

Wilhelm Siemers
Foto: Goethe-Institut Moskau (Seminarteilnehmerinnen)

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