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Wege aus der ökologischen Krise

Bremer Umweltkonferenz und Studienreise

vitamin de Ausgabe Nr. 83, Regionalausgabe Russland

Teilnehmerinnen Foto Goethe Institut MoskauIm Mai unternahmen Deutschlehrerin Elena Pachomenko und Physiklehrerin Tatjana Achremenko mit ihren Schülerinnen Anastasija Binevskaja, Ksenija Bombenko und Anastasija Mozhaeva vom Nowosibirsker Lyzeum Nr. 176 eine Studienreise nach Deutschland und besuchten die 5. Umweltjugendkonferenz in Bremen. Dort trafen sich 15 Gewinnerteams des Wettbewerbs „Umwelt macht Schule“ vom Goethe-Institut. Von ihren Eindrücken berichtet die Lehrerin.

Mit welchem Projekt haben Ihre Schüler gewonnen?

Unser Team hat das Projekt „Ist Hydroponik umweltfreundlich?“ präsentiert. Hydroponik ist die Haltung von Pflanzen, die nicht in der Erde wachsen, sondern in Behältern mit Wasser oder flüssigem Dünger. Wir haben eine kleine Forschung gemacht und können jetzt sagen, dass Hydroponik umweltfreundlicher ist als der normale Ackerbau.

Elena Foto Goethe Institut MoskauWelche Eindrücke haben Sie von der Umweltjugendkonferenz und der Studienreise?

Die fünf Tage in Bremen sind unvergesslich. Die Teams aus neun Ländern haben interessante Forschungsergebnisse über Nachhaltigkeit vorgestellt, Erfahrungen ausgetauscht und neue Projektideen entwickelt.

Welche Eindrücke haben die Schüler gesammelt?

Unsere Schülerinnen waren zum ersten Mal in Deutschland. Für sie war alles neu und interessant. Sie diskutierten mit Schülern aus Deutschland, Weißrussland, Georgien, Armenien, der Ukraine, China und den USA über eine nachhaltige Zukunft.

Wie bewerten Sie den Wettbewerb „Umwelt macht Schule“?

Der Wettbewerb hat in seinem Titel noch „Denken, Forschen, Handeln!“. Wir müssen uns Gedanken über Umweltprobleme machen. Wir müssen forschen, um Wege aus der ökologischen Krise zu finden. Und wir müssen handeln, um unsere Erde zu retten.

Können Sie den Wettbewerb weiterempfehlen?

Ja, auf jeden Fall! Ich habe meinen Kollegen an der Schule Nr. 29 in Nowosibirsk von dem Projekt erzählt – nicht nur den Deutschlehrern, sondern auch den Fachlehrern. Die haben schon erste Ideen!

Welches ökologisches Problem ist aus Ihrer Sicht das dringendste?

Wir stecken schon mitten in der ökologischen Krise. Die sibirischen Wälder rund um Nowosibirsk werden abgeholzt. Der Fluss Ob, an dem unsere Stadt liegt, ist stark verschmutzt. Die Stadtbewohner leiden unter starkem Smog. Und das sind noch nicht alle Probleme unserer Region …

Das Interview führte Wilhelm Siemers.

Foto: : Fotos: Goethe-Institut Russland (Schülerinnen, Deutschlehrerin Pachomenko und Logo)

Wettbewerb und Umweltjugendkonferenz

„Umwelt macht Schule: Denken, Forschen, Handeln!“ ist ein Wettbewerb, der seit 2014 vom Goethe-Institut Moskau für die Region Osteuropa/Zentralasien ausgeschrieben wird. Mittlerweile kommen die Bewerbungen aus aller Welt. Kinder und Jugendliche der 7. – 11. Klassen beschäſtigen sich mit Umweltproblemen ihrer Stadt, ihrer Straße oder ihrer Schule. Dabei erhalten sie Unterstützung von ihren Lehrkräſt en für Deutsch, Biologie, Ökologie, Chemie, Physik und Geografi e. Sie entwickeln konkrete Ideen für den Umweltschutz und machen die Öff entlichkeit auf die ökologische Situation aufmerksam. Der Wettbewerb wird auch in den USA, Kanada, Mexiko und Mittelamerika sowie in Australien und in China ausgeschrieben.

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