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Die 20-jährige Dinah Altwicker hat in diesem Jahr sechs Monate in Minsk verbracht. Dabei unterstützte sie den Deutschunterricht am Gymnasium Nr. 56. Ihr Aufenthalt in Belarus wurde möglich durch den Freiwilligendienst "kulturweit" der deutschen UNESCO-Kommission und des Auswärtigen Amtes. In vitamin de berichten sie und ihre Schüler von ihren Erlebnissen. Anfang März 2015 hieß es für mich: raus von Zuhause und rein in das unbekannte Minsk. Letztes Jahr beendete ich meine Schule in Deutschland, in der Nähe von Köln. Zwischen Schule und Universität wollte ich gerne eine Zeit ins Ausland gehen. Für mich war das eine unglaublich intensive und interessante Erfahrung. Am Anfang erklärte ich den Schülern in Minsk, was ein Freiwilligendienst überhaupt ist: Es bedeutet, dass man sich in einem anderen Land oder auch in Deutschland freiwillig engagiert. Man arbeitet für ein paar Monate in einer Bildungs- oder Sozialeinrichtung und lernt dadurch eine neue Kultur kennen. Außerdem kann man den anderen von seiner Kultur erzählen. |
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Dinah Altwicker | |||||
Gegenseitige Bereicherung
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Für uns Schüler war es sehr spannend, sich mit einer nur ein paar Jahre älteren jungen Frau aus Deutschland zu unterhalten. Einigen hat der Kontakt mit einem Muttersprachler sehr geholfen, die Sprachbarriere zu überwinden. Wir haben im Unterricht viel gesprochen und oft in Gruppen gearbeitet. Es war eine intellektuelle Bereicherung. Margarita Levanovich, 16 Jahre, 11. Klasse |
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Sehr schnell verstanden wir uns gut |
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Zu uns kommt eine Freiwillige! Als ich das erfuhr, war ich ein bisschen aufgeregt. Sofort kamen viele Fragen auf: Warum kommt sie zu uns? Wofür interessiert sie sich? Und wie sollen wir uns verhalten? Aber keine Panik. Sie ist ebenso ein Mensch wie wir. Meine Aufgeregtheit war natürlich unnötig. Als Dinah uns zum ersten Mal besuchte, war sofort klar, wie unbegründet meine Ängste gewesen waren. Sehr schnell verstanden wir uns gut. Arina Budovej, 15 Jahre, 10. Klasse |
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Chatten mit Kindern aus anderen Ländern |
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Alle Stunden mit Dinah waren unterschiedlich: manchmal sahen wir Filme, die Dinah mitbrachte, manchmal erzählten wir einander etwas. Für alle war diese Kommunikation interessant und nützlich. Außerdem machte Dinah ein Projekt, bei dem wir über ausgesuchte E-Mail-Adressen mit Kindern aus anderen Ländern chatten konnten. Diese Möglichkeit begeisterte uns sehr. Anna Petushok, 15 Jahre, 10. Klasse |
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Foto: Goethe-Institut Minsk |