Spielend und singend Deutsch lernen
Deutsche Abende und deutscher Chor in Burjatien
Thomas Ranft ist Lektor des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD). Er unterrichtet in Ulan-Ude in Burjatien Deutsch als Fremdsprache. Außerdem organisiert der 37-Jährige einmal im Monat deutsche Abende und ist Leiter des deutschen Chors, in dem Studenten und Lehrkräfte der Burjatischen Staatlichen Universität singen.
Bei den von Thomas Ranft organisierten deutschen Abenden können Deutschlerner verschiedene Spiele spielen oder sich deutsche Filme im Original ansehen. Julia Izmailova lernt schon seit der Grundschule Deutsch. Die deutschen Abende sieht sie als tolle Gelegenheit, mit deutschen Muttersprachlern in Kontakt zu kommen. „Der spielerische Zugang vereinfacht außerdem das Lernen und macht es noch interessanter“, sagt die 20-Jährige. Bei den deutschen Abenden treffe sie Menschen, die wie sie davon träumten, nach Deutschland zu fahren, sagt Julia. „Und wer schon in diesem schönen Land war, erzählt mit Vergnügen von seinen Eindrücken“. Auch Lukas Nagy aus der Schweiz war schon beim deutschen Abend in Ulan-Ude dabei. „Ich konnte die Teilnehmer mit dem Schweizerdeutschen bekannt machen. Das hat sie zum Lachen und Staunen gebracht“, erzählt er.
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Per Video durch Innsbruck
Ein Rundgang durch die Landeshauptstadt Tirols
Am 26. Oktober feiert Österreich seinen Nationalfeiertag. Der Deutschlehrerverein in der russischen Stadt Taganrog nahm dieses Datum zum Anlass, um mit Ines Burkhardt eine Online-Tour durch Innsbruck im Bundesland Tirol zu organisieren. Die 26-Jährige studiert Germanistik und arbeitet als freie Journalistin. Per Skype zeigte sie den in Taganrog versammelten Deutschlehrern und -lernern ihre Stadt.
Zu Beginn der Veranstaltung erhielten die Schüler allgemeine Informationen zu Österreich und dem österreichischen Nationalfeiertag. In Wien ist an diesem Tag das Parlament für Besucher zugänglich, und der Besuch der staatlichen Museen ist kostenfrei. Das Militär zeigt auf dem Heldenplatz eine große Parade. Die nennt man „Leistungsschau“, weil das Militär zeigen soll, was es kann. Julija Poroschina aus der Schule Nr. 5 präsentierte weitere interessante Fakten rund um das Alpenland mit seinen Bergen und Seen.
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Kulturen hautnah
Schüler aus Omsk in Kleinmachnow
Im Herbst 2016 besuchten 14 Schüler und zwei Lehrer des Gymnasiums Nr. 19 im westsibirischen Omsk die Maxim-Gorki-Gesamtschule Kleinmachnow in Brandenburg. Die deutsch-russische Jugendbegegnung wurde vom Unternehmen „Chance BJS gGmbH“ organisiert. Deutschlehrerin Lilia Prochorowa vom Gymnasium Nr. 19 berichtet von der Reise.
Du willst andere Kulturen hautnah erleben? Neue Freunde finden? Deine Fremdsprachenkenntnisse verbessern? Deinen persönlichen Horizont erweitern? Und bei all dem Spaß haben? Diese Fragen standen auf dem Werbeprospekt des Unternehmens „Chance BJS gGmbH“. Die Schüler des Gymnasiums Nr. 19 in Omsk haben darauf mit einem überzeugten „Ja!“ geantwortet. So ging es in den Herbstferien für zwei Wochen nach Berlin. Das Gymnasium Nr. 19 hat damit zum vierten Mal an diesem Programm teilgenommen.
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Netzwerken und Organisieren
Gelungenes Projektmanagement
Karina Bakhteeva ist Vertreterin der Internetplattform WECHANGE. Die Plattform verbindet Organisationen weltweit und bietet ihnen Unterstützung beim Projektmanagement. Die 27-Jährige leitete im Goethe-Sprachlernzentrum in Omsk einen Schülerworkshop zum Thema Projektarbeit. Für vitamin de hat sie einige Fragen beantwortet.
Was möchte die Plattform WECHANGE erreichen?
WECHANGE verbindet Organisationen und Initiativen weltweit miteinander. Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Organisationen kooperieren und umweltfreundliche Projekte entstehen. Es ist schön, wenn Menschen bewusster mit ökologischen und sozialen Themen umgehen und gemeinsam etwas verändern wollen. So habe ich zum Beispiel mit „IDoCare“ mein eigenes soziales Projekt organisiert. Wir zeigen kurze Dokumentarfilme zum Thema Umwelt und Soziales. Die Organisation des Projekts haben wir mithilfe der Plattform WECHANGE verwaltet.
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Umweltbildung und Sprache
Fortbildung für russische Deutschlehrkräfte
vitamin de Ausgabe Nr. 71, Regionalausgabe Russland
Ende August fand im Goethe-Institut Sankt Petersburg eine Fortbildung für Deutschlehrkräfte statt. Ziel war es, ihre Kenntnisse im Bereich „Content and Language Integrated Learning“ (CLIL) zu vertiefen und sie auf den Wettbewerb „Umwelt macht Schule“ vorzubereiten.
Die Methodik und Didaktik des CLIL-Unterrichts möchte Fach- und Sprachunterricht miteinander verbinden. Bei der Fortbildung in Sankt Petersburg wurden diese Aspekte am Beispiel von Umweltbildung und Sprachunterricht verknüpft. Dazu hatte Herr Magister Wilhelm Linder von der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien die Seminarleitung übernommen. Er stellte das UNESCO-Programm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ vor. Zudem zeigte er, dass konkrete Umweltfragen wie Abfall oder Wasserverschmutzung im Schulunterricht oder in Schulprojekten sehr gut für die Fremdsprache Deutsch genutzt werden können.
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