Neue Lernkulturen kennenlernen
Lehrerfortbildung in Dresden
vitamin de Ausgabe Nr. 79, Regionalausgabe Zentralasien
Ayna Agajykowa ist Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache (DaF) am Azadi-Institut für Weltsprachen in Aschgabat in Turkmenistan. Im Sommer 2018 bekam sie ein Stipendium des Goethe-Instituts für einen Fortbildungskurs in Dresden. So hatte sie Gelegenheit, ihre Deutschkenntnisse aufzufrischen und neue Lehrmethoden kennenzulernen. Ayna Agajykowa erzählt von ihren Eindrücken.
Zusammen mit 18 Deutschlehrern aus aller Welt nahm ich an dem umfangreichen Programm in Dresden teil. Nette, qualifizierte Mitarbeiter und Dozenten des Instituts schufen eine angenehme Lernatmosphäre. Während meines Aufenthalts fand ich viele neue Freunde. Es ist schön, wenn Menschen mit verschiedenen Sprachen, Kulturen und Gewohnheiten zusammenkommen, um sich in ihrer Arbeit zu verbessern und zu entwickeln. Das bestätigte unsere Kursleiterin Andrea Höring. „Auch als Dozentin lernt man immer neue Lernkulturen kennen“, erzählt sie. Und das sei sehr bereichernd.
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Calliope mini
Programmieren einfach lernen
vitamin de Ausgabe Nr. 78, Regionalausgabe Zentralasien
Matthias Richter ist freiberuflicher Produktdesigner für Spiel- und Lernmittel. In Workshops zeigt er Schülern, wie sie mithilfe des Minicomputers „Calliope mini“ erste eigene Programme erstellen können. Im April und Mai 2018 fanden solche Workshops an Schulen der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) in Usbekistan statt. Die Teilnehmer des akademischen Lyzeums Nr. 2 in Urgentsch stellten Matthias Richter einige Fragen.
Für wen ist der Calliope mini geeignet?
Schüler der 3. und 4. Klasse lernen mit dem Calliope mini das Programmieren. Beim Calliope sieht man die einzelnen Bauteile gut, weil er kein Gehäuse hat. Dadurch kann man die Funktionsweise des Computers leichter verstehen. In Deutschland wurde für die Programmierung auch ein kostenloses Softwareprogramm entwickelt: Open Roberta. Damit können schon 10-Jährige den Calliope programmieren. Wichtig ist, dass die Schritte spielerisch und anschaulich vermittelt werden.
Zhirenschi und Schneewittchen
Ein Comicwettbewerb in Astana
vitamin de Ausgabe Nr. 77, Regionalausgabe Zentralasien
Daria Eremenko kann ihr Glück kaum fassen. Die Schülerin hat den Comicwettbewerb gewonnen, der gemeinsam vom Goethe-Institut und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) ausgeschrieben wurde. Anlass des Wettbewerbs war die Ausstellung über die Brüder Grimm im Nationalmuseum in Astana.
„Der Sieg kam für mich ganz unerwartet“, sagt die 12-jährige Daria. Sie ist Schülerin der 6. Klasse in der Schule Nr. 46 in Astana. Zusammen mit anderen Schülern der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) hat sie an einem Comicwettbewerb teilgenommen. Ihre ungewöhnliche Aufgabe bestand darin, ein Comic auf Deutsch zu gestalten, in dem sich eine deutsche und eine kasachische Märchenfigur begegnen.
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Ihren Idolen näher
Sitoras Physikstudium in Deutschland
vitamin de Ausgabe Nr. 76, Regionalausgabe Zentralasien
Sitora Saparbayeva studiert seit eineinhalb Jahren Physik an der Ruhr-Universität Bochum. Vom Studium und vom Leben in Deutschland ist die Studentin aus Almaty in Kasachstan begeistert – auch wenn es am Anfang schwer war. vitamin de stellt Sitora in einem Porträt vor.
Physik ist ein besonderer Teil der Naturwissenschaft. Es ist die Wissenschaft von Isaac Newton (1643 – 1727) und Albert Einstein (1879 – 1955). Auch für Sitora Saparbayeva ist das Studium der Physik etwas Besonderes. „Ich habe mittlerweile so viel über Physik gelernt, dass ich mich meinen Idolen Newton und Einstein näher fühle“, sagt die Studentin. Das Physikstudium sei interessant, aber auch sehr schwer. Gerade das erste Semester war für Sitora mühselig. „Nach der ersten Vorlesung habe ich mir zehn dicke Bücher aus der Uni-Bibliothek ausgeliehen, um meine Bildungslücken zu schließen. Damals habe ich zwei Wochen fast keinen Schlaf bekommen und meine Augen waren rot vom Lesen in der Nacht“, erzählt die 20-Jährige. Heute fällt Sitora das Studium leichter. Sie weiß jetzt, wo genau sie alle Informationen in der Bibliothek und im Internet findet und möchte sich auf Astronomie spezialisieren.
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Musik und Sprache
Musikpädagoge Sandro Jahn
vitamin de Ausgabe Nr. 76, Regionalausgabe Zentralasien
Sandro Jahn ist Musikpädagoge und Gründer der „erfindenker“. Die „erfindenker“ organisieren Lehrerseminare und Schülerworkshops rund um die Themen Sprache und Musik. Gemeinsam mit Sängerin und Schauspielerin Marie-Christine Banga besuchte Sandro Jahn 2017 acht Schulen der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) in Kasachstan. Im Interview erzählt er davon.
Warum sind Sie ausgerechnet nach Kasachstan gekommen?
Im Juli 2017 trafen wir bei der Internationalen Deutschlehrertagung (IDT) in der Schweiz PASCH-Koordinatorin Franziska Schlettig. Im Gespräch mit ihr entstand die Idee, eine Musikworkshop-Tour durch Kasachstan zu machen. Von dieser Idee waren wir sofort begeistert.
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